|
Print-Version
|
|
Rauchstopp in ETH-Gebäuden Frische Luft für Raucher |
(per) Schluss mit dem lästigen Zigarettenqualm an der ETH: Die Schulleitung hat in ihrer letzten Sitzung beschlossen, die ETH-Gebäude zu Rauchfreizonen zu machen. Der Entscheid der Schulleitung ist ein Grundsatzentscheid. Der Rauchstopp wird erst zu Beginn des nächsten Wintersemesters in Kraft treten. Bis dahin sollen zunächst eine Informationskampagne erfolgen und parallel dazu konkrete Massnahmen vorgeschlagen und schrittweise umgesetzt werden. „Die Schulleitung hofft auf das Verständnis der betroffenen Raucherinnen und Raucher“, sagt Gerhard Schmitt, Vizepräsident Planung und Logistik. Es sei nicht die Absicht der Schulleitung, die Leute zu erziehen oder moralische Vorgaben zu machen. „Wir wollen die Gesundheit der Nichtraucher schützen. Niemand soll dem Passivrauchen ausgesetzt sein.“ Für ihn sei es eine Frage der Güterabwägung: Genuss für die einen, Gesundheitsschädigung für die anderen. Passivrauchen sei eine sehr gefährliche Entwicklung, betont Schmitt. (1) In Deutschland würden deswegen jährlich mehr als 3'000 Menschen sterben. „Wir können und müssen das Risiko deshalb auch an der ETH reduzieren und so unsere Verantwortung wahrnehmen.“ Schmitt gibt zu bedenken, dass es gar nicht so einfach sei, für die gesamte ETH eine einheitliche Regelung zu finden. Die ETH bestehe aus mehr als 200 Gebäuden, da gebe es auch sehr unterschiedliche Abmachungen mit den Nutzerinnen und Nutzern. Bereits im Jahr 2000 hat die Schulleitung das Rauchen an der ETH stark eingeschränkt. Der Vizepräsident ist deshalb zuversichtlich, dass mit einer guten Informationspolitik das Rauchverbot schnell zu einem Absinken der Luftbelastung in den Gebäuden führen wird. „Wir orientieren uns an der erfolgreichen Kampagne der Universität Zürich. Dort hat das gut geklappt.“ |
|
|||
Fussnoten:
Sie können zu diesem Artikel ein Feedback schreiben oder die bisherigen lesen. |