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Supercomputer im Test CSCS: nur auf Platz 385 |
(mib) Im Juni und im November schlägt jeweils die Stunde der Wahrheit für Supercomputer. In diesem Sommer war Heidelberg an der Reihe, die Resultate aus einer komplizierten Leistungsberechnung vorzustellen. Für die Schweiz ernüchternd: Auf Platz 210 schneidet der Supercomputer der Nestec S.A. (1) als schnellster Rechner in unserem Land ab, gefolgt von der Maschine am Swiss Scientific Computing Center (CSCS) (2) auf Platz 385. Die Firma Nestec, eine Tochter des Nahrungsmittelmultis Nestlé, betreibt einen IBM pSeries 690 Turbo-Rechner (1.3 GHz, 400 Prozessoren, 1.1 Teraflops). Das der ETH angegliederte CSCS betreibt den gleichen IBM-Supercomputer, der jedoch nur mit 256 Prozessoren ausgerüstet ist und so eine Rechenleistung von 0.7 Teraflops erzielt (Billionen Rechenoperationen pro Sekunde). Verglichen mit der letzten Studie im Herbst 2003 hat der Anteil der Schweizer Rechner an der Gesamtleistung der 500 schnellsten Supercomputer abgenommen – von 0.6 auf 0.4 Prozent. Deutlich in Führung liegen die USA mit 51 Prozent der Gesamtrechenleistung. Als bester Rechner hat die Maschine des Earth Simulator Center in Japan abgeschnitten (35.9 Teraflops), gefolgt vom Thunder des Lawrence Livermor National Laboratory (19.9 Teraflops) und dem AlphaServer des Los Alamos National Laboratory (13.9 Teraflops), beide USA. Die Liste der Top 500 Supercomputer (3) wird seit 1986 zweimal pro Jahr vorgestellt. Zusammengetragen wird sie von Hans Werner Meuer von der Universität Mannheim, von Jack Dongarra vom Innovative Computing Laboratory der University of Tennessee sowie von Erich Strohmaier und Horst Simon vom National Energy Research Scientific Computing Center am Lawrence Berkeley National Laboratory. |
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Literaturhinweise:
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