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Rubrik: Tagesberichte |
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ETH Zürich, Universitäten und Unternehmungen bilden eine Partnerschaft Auf dem Weg zur Elite |
Seit September läuft unter dem Namen UNITECH International ein Pilotprojekt, um Studierende auf ihre künftige Aufgabe in der Führungselite von Wirtschaft und Industrie vorzubereiten. Von Regina Schwendener UNITECH International ist eine partnerschaftliche Vereinigung von Universitäten und Unternehmungen mit Geschäftssitz an der ETH Zürich (Weinbergstrasse 41), die auf eine Initiative der Liechtensteiner Hilti AG und der ETH Zürich, zurückgeht. Ziel ist, den besten Ingenieurstudierenden internationale Erfahrung und einen Einblick in Management-Theorie und -Praxis zu gewähren. Präsidiert wird UNITECH International von ETH-Rektor Konrad Osterwalder. Geschäftsführer ist Nils Rickert, der gleichzeitig auch Generalsekretär der Vereinigung ist. Rickert: "Ich bin fasziniert von der Internationalisierung und der Wettbewerborienteirung, welche sich gegenwärtig in Europas universitärer Ausbildung vollziehen, und ich freue mich, wenn ich mithelfen kann, den noch Studierenden Türen zu öffnen." Einjährige Ausbildungsphase Zum international geführten Ausbildungsgang können sich Studierende der Ingenieur-Studiengänge des vierten Studienjahres (von Fall zu Fall auch des dritten) bei Silke Jonda anmelden (info@unitech.ethz.ch). Hier erhalten sie weitere Auskünfte wie zum Beispiel über das Stipendium. Anmeldeschluss für das nächste, modulartig aufgebaute einjährige Studienprogramm ist der 15. Februar. Die Ausbildung beginnt im September mit einem Einführungskurs in Barcelona. Diesem schliessen sich ein Austauschsemester an einer anderen Hochschule/Universität, Gruppenprojektarbeiten mit den Wirtschaftspartnern und ein weiteres Ausbildungsmodul in Delft an. Neben theoretischer und praktischer Management-Erfahrung legt das UNITECH-Programm vor allem Wert auf die Entwicklung der sogenannten Soft-Skill wie Teamwork, Kommunikations- und Feedback-Fähigkeiten . Nils Rickert: «Die Struktur der Ausbildung basiert auf Mitarbeit aller Partner, um aus erster Hand aufzeigen zu können, in welche Richtung sich die wirtschaftliche Entwicklung bewegt.» Und wie können die Studierenden profitieren? Mit den zusätzlichen Erfahrungen und Qualifikationen werden die UNITECH-Absolvierenden einen besseren Zugang zu den Einstiegsjobs bei den Industriepartnern haben, ist Rickert überzeugt.
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Hochschulen und Firmen mit einem Ziel Hand zur Eliteausbildung bieten sieben Hochschulen - Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen, Universitat Politècnica de Catalunya, Barcelona, Technische Universiteit Delft, Imperial College London, Politecnico di Milano, Paris Tech/Ecole Polytechnique, ETH Zürich - und 20 Firmen - ABB, DaimlerChrysler, Degussa Hüls, F. Hoffman-La Roche, Gruppo Falck, Heidelberger Druckmaschinen, Hilti, IBM, J.M. Voith, Mappei, Philips Electronics, Schindler Aufzüge,Schlumberger, Shell, Siemens, STMicroelectronics, Sulzer, TPG (TNT Post Group), Unaxis und ZF Friedrichshafen. Geplant ist ein Ausbau der Partneruniversiäten Richtung Norden. «Wir haben uns aber für den Moment mit insgesamt zehn eine Grenze gesetzt», betont Nils Rickert. Für die nicht-gewinnorientiert Organisation steht Qualität vor Quantität, zum Beispiel auch durch den Aufbau einer eigenen Alumni-Organisation. |
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Literaturhinweise:
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