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Rubrik: Tagesberichte Interview zur "JubiLAN" im Rahmen der Jubiläums-Eventwoche des VSETH. Der Kick aus dem Netz |
Published: 17.06.2005 06:00 Modified: 17.06.2005 07:11 |
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Aus Anlass des ETH-Jubiläums veranstaltet die Studierenden-Vereinigung VSETH unter dem Motto “Welcome to Party” nächste Woche jeden Tag einen speziellen Event für ETH-Studierende (siehe Kasten). Am nächsten Dienstag findet mit der JubiLAN beispielsweise eine grosse LAN-Party statt. „ETH Life“ sprach mit dem Elektrotechnik-Studenten Elias Bürli vom Organisations-Team. Von Jakob Lindenmeyer (www.jakob.lindenmeyer.ch/) Herr Bürli, was ist die JubiLAN? Elias Bürli: Das ist eine vom VSETH aus Anlass des ETH-Jubiläums organisierte LAN-Party. Für alle, die nicht nur für sich zuhause gamen wollen, bieten wir im „e-dome“ in Zürich-West eine Nacht voller Adrenalinkicks, Bluthochdruck und Schweissausbrüche. (1) Worin liegt der Unterschied zwischen der "ETH JubiLAN" und einer kommerziellen LAN-Party? Bürli: Bei den meisten kommerziellen LAN-Partys ist das Spielniveau relativ hoch, weil dort viele professionelle Gamer nur wegen des Preisgeldes teilnehmen. Da hat man als Hobby-Zocker dann nicht mehr viel zu melden. Darum haben wir einerseits auf solche Geldpreise verzichtet und andererseits die Veranstaltung nur für ETH-Studenten geöffnet. Denn uns geht es primär um den "Fun" und ums Zocken, und nicht so sehr ums Gewinnen. Aber es gibt trotzdem Preise für die besten Spieler? Genau. Wie üblich bieten wir Sachpreise vom Studenten-Discounter SSD, wie etwa Games, Head-Sets und USB-Sticks.
Wieso benutzt ihr nicht wie an der letzten LAN-Party (2) einen ETH-Computerraum? In den Studentenräumen der ETH gibt es nicht genügend schnelle Windows-PCs, die sich für die Computerspiele eignen. Im Gameroom von e-dome haben wir hingegen 77 schnellste Game-PCs, wo schon alles Nötige drauf vorinstalliert ist. Zudem wäre es problematisch gewesen, an der ETH die ganze Nacht durchzuzocken. Ist denn das überhaupt notwendig? Es gehört einfach mit zu einer richtigen LAN-Party, dass die ganze Nacht durchgezockt wird. Bei uns haben die Teilnehmer bei der Anmeldung immerhin noch die Wahl, ob sie bereits mit dem letzten Tram um 1:00 heim wollen, oder doch erst mit dem ersten morgens um 5:30. Für die Müden gibt es aber auch einen Platz für Powernaps zwischendurch, für Hardcore-Gamer hingegen gibt’s Kaffee. Wieso der Hinweis, dass man die Gesundheitsbestimmungen der gespielten Games beachten soll? Das ist so eine allgemeine Floskel, die auf jedem Spiel steht; analog etwa zum Spruch „Rauchen gefährdet ihre Gesundheit“ auf den Zigaretten-Packungen. Jedoch könnten flackernde Lichtmuster für Epileptiker ein Problem sein. Zudem schlagen die Spielvertreiber vor, dass man alle Stunde eine 15-minütige Pause einschalten sollte. Aber an einer LAN-Party hält sich kaum jemand an solche Regeln.
Gibt es auch Frauen, die mitmachen? Bis jetzt sind bereits über die Hälfte der Plätze vergeben, aber eine Frau hat sich noch nicht angemeldet. Wieso nicht? Ich kenne nur sehr wenige Frauen, die aktiv gamen. Und solche, die dann gleich auch noch bei LAN-Partys und an Turnieren mitmachen, sind wohl noch seltener. Ausserdem dürfen ja nur ETH-Studenten mitmachen und da gibt es halt auch nicht allzu viele Frauen. Was für Games spielt ihr denn so an den Turnieren der JubiLAN? Darüber können die Teilnehmer bei der Anmeldung abstimmen. Die beiden Games mit den meisten Stimmen werden dann als Turniere aufgeschaltet. Ich tippe auf den Klassiker „Quake 3“ und das neue „Half Life II“. Worum geht es da? Quake 3 ist ein klassischer Multiplayer-Shooter ohne Handlung. Nach dem Cup-System wird da einfach voll rumgeballert, jeder gegen jeden oder in Teams. Half-Life II hingegen ist wie ein interaktiver Horror-Action-Film mit einer eigenen grossen Storyline, die man - abgesehen vom Deathmatch-Modus - primär im Single-Player Modus durchspielt. Aber eigentlich sind beides so genannte „Shooters“. Das heisst, man hat die Sicht des Schützen und muss mit dem Gegner beziehungsweise mit den Monstern kurzen Prozess machen. Ich gebe zu: Halt voll das Klischee vom sinnlosen Rumgeballere. Aber genau diese Shooters machen mit ihrem einfachen Muster eben auch am meisten Spass an einer solchen LAN-Party, speziell wenn man seine Gegner gleich gegenüber hat. An einer LAN-Party ist das Feeling halt schon viel persönlicher als zuhause übers Internet. Spielst Du denn oft? Ich spiele schon noch regelmässig, aber aufgrund der knappen Zeit neben dem ETH-Studium nicht mehr so oft, wie ich Lust dazu hätte. Doch als Hobby bastle ich hin und wieder neue Levels und Modelle für alte Games, wie etwa "Freespace2 open". (3)
Footnotes:
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