ETH Life - wissen was laeuft

Die tägliche Web-Zeitung der ETH Zürich - in English

ETH Life - wissen was laeuft ETH Life - wissen was laeuft
ETH Life - wissen was laeuft
Home

ETH - Eidgenoessische Technische Hochschule Zuerich - Swiss Federal Institute of Technology Zurich
Rubrik: Tagesberichte
Print-Version Drucken
Publiziert: 17.01.2002 06:00

Uni und ETH offerieren vergünstigte Expo-Tickets
Ada nimmt Formen an

Ein Augenschein in Neuchâtel macht es deutlich: Die Expo.02 nimmt Form an. Auf der Plattform im Neuenburgersee wird vom 15. Mai bis zum 20. Oktober auch das gemeinsame Projekt von Universität und ETH Zürich zu sehen sein: «Ada - der intelligente Raum». Die beiden Hochschulen wurden für ihr Engagement von der Expo jetzt mit dem Label "offizieller Ausstellungspartner" belohnt.

Von Matthias Erzinger

Dank dem Engagement der Schulleitungen von Universität und ETH können jetzt alle Studierenden und Mitarbeitenden der beiden Institutionen von einer speziellen Vorverkaufsaktion profitieren und 15 bis 35 Prozent günstigere Eintrittskarten beziehen.

Spiel zwischen Mensch und Technik

Seit bald vier Jahren arbeitet an dem von Universität und ETH Zürich gemeinsam getragenen Institut für Neuroinformatik eine Gruppe von rund 15 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern am Projekt «Ada- der intelligente Raum». Projektleiter Paul Verschure, Institutsdirektor Rodney Douglas und ihr Team machen mit ihrem Projekt - das sie der Computerpionierin Lady Ada Lovelace gewidmet haben - aktuelle Forschung erlebbar. Ada sieht, hört, fühlt, und wenn die Besuchenden in den Innenraum von Ada eintreten, beginnt ein vielschichtiges, überraschendes Spiel zwischen Mensch und Technik. Ada lernt rasch aus ihrer Umgebung, ist neugierig, spielt für ihr Leben gern und verfügt über einen eigenen Willen. Ada bietet erstens beste Unterhaltung und zeigt zweitens eindrücklich, was der Mensch bis heute über die Informationsverarbeitung im menschlichen Gehirn weiss.

ada intelligenter raum
Hommage an eine aussergewöhnliche Frau: das Expo-Projekt von Uni und ETH erinnert an Ada Lovelace (im Bild links). gross

Nachdem im vergangenen Herbst das Projekt an den Finanzproblemen der Expo zu scheitern drohte, haben sich Uni und ETH mit der Expoleitung darauf geeinigt, dass die beiden Hochschulen neu die Federführung für das Projekt und damit die Verantwortung für die Umsetzung übernehmen. Das bringt der Expo eine Budgetentlastung von einer Million Franken. Der Betrag wird durch zusätzliche Sponsorengelder gedeckt, welche von den beiden Hochschulen gesammelt werden. Rund um Ada planen die beiden Hochschulen eine Kommunikationskampagne, die sich primär an Schulen richtet. Damit sollen die grossen Anstrengungen, welche für Ada unternommen werden, in verschiedenster Weise genutzt werden.

Neuer Status bringt Recht auf Verbilligung

Während Universität und ETH zuvor keinen offiziellen Status innerhalb der Expo.02 hatten, wurde der grosse Einsatz nun honoriert und die beiden Institutionen als offizielle Ausstellungspartner anerkannt.


weitermehr

arteplage
Weit fortgeschritten: der Bau der Neuenburger Arteplage, wo auch "Der intelligente Raum" seinen Platz finden wird. gross

Damit verbunden ist das Recht, für alle Studierenden und Mitarbeitenden von Uni und ETH eine zeitlich beschränkte Vorverkaufsaktion für Expo-Billette mit stark reduzierten Preisen durchzuführen. Diese Aktion dauert bis zum 15. Februar 2002.

Drei-Tages-Pässe zu gewinnen

Alle Angestellten von Universität und ETH Zürich erhalten mit der Lohnabrechnung des Monats Januar einen persönlichen Bestellschein für Expo.02-Billette. Bestellt werden können die vergünstigen Billette auch über die Internetseite www.ada-ausstellung.ch. Die bestellten Billette können dann vom 28. Februar bis zum 15. März an den Kassenstellen der Universität und der ETH Zürich (Zentrum und Hönggerberg) gegen Barzahlung abgeholt werden. Die Schulleitungen laden dazu ein, von den speziellen Konditionen zu profitieren.

Damit nicht genug: ETH Life verlost im Wettbewerb unter der Rubrik "Surprise" zwei Drei-Tages-Pässe für die Expo im Wert von total 198 Franken. Mitmachen lohnt sich.


Lady Ada Lovelace - Mutter der Informatik

Die englische Adlige gilt heute als die «erste Programmiererin». Die Entwicklung der modernen Computer hat die mathematisch gebildete Gräfin aus der Vergessenheit geholt. Augusta Ada wurde als Tochter von Annabella Milbanke und Lord Byron geboren. Ihr Vater gehörte dem englischen Hochadel an und wurde als Dichter bekannt, ihre Mutter wird als intelligente und mathematisch begabte Frau beschrieben, deren liebster Zeitvertreib der Umgang mit Zahlen war. Adas Unterricht war stark naturwissenschaftlich ausgerichtet, und sie zeigte auch bald Interesse an Mathematik und Mechanik. Sie entwarf unter anderem Konstruktionspläne für Schiffe und Maschinen.

In ihren Kreisen lernte sie Charles Babbage kennen, einen Mathematiker und berühmten Erfinder, der mehrere Modelle einer Rechenmaschine entworfen hatte. Seine «Analytical Engine» wird heute als Vorläufer des Computers angesehen. Zwischen Ada Lovelace, die sich trotz aller Hindernisse weiter mit Mathematik beschäftigt hatte, und Babbage entstand eine enge Freundschaft. Als sie einen Berechnungsfehler von Babbage entdeckte, widmete sie sich diesen Problemen und erarbeitete die Organisationsprinzipien der jeweiligen Rechenoperationen, die heute «Schleife», «Unterroutine» und «bedingter Sprung» heißen. Damit schuf Sie die Grundlagen für die Programmierung von Computern.




Literaturhinweise:
ETH Life-Verlosung der Expo-Tagespässe: www.ethlife.ethz.ch/surprise/show/DieSchweizalsSpekta.html



Sie können zu diesem Artikel ein Feedback schreiben oder die bisherigen lesen.




!!! Dieses Dokument stammt aus dem ETH Web-Archiv und wird nicht mehr gepflegt !!!
!!! This document is stored in the ETH Web archive and is no longer maintained !!!