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Protestaktion von Greenpeace beim Gentech-Versuchsfeld Greenpeace baut Misthaufen in Lindau |
(cm) Am Donnerstagmorgen nach zehn Uhr elf drangen Greenpeace-Aktivisten mit zwei Traktoren und zwei Bussen auf das Gelände der ETH-Versuchsanstalt in Lindau-Eschikon vor, um mit einem Misthaufen gegen den ETH-Versuch mit transgenem Weizen zu protestieren. Die rund 15 Eindringlinge zerrissen das Vogelnetz, trennten auf zwei Seiten den Gitterschutz um das Versuchsfeld mit einer Bandscheibensäge auf und hängten Protestschreiben an die Gitter. Einige ETH-Angehörige versuchten das Errichten eines Misthaufens und das Verstreuen des Mistes auf dem Versuchsgelände zu verhindern. Dabei wurden sie mit Mist beworfen. Kurz darauf traf die Polizei ein, welche die Aktion unterbinden konnte. Greenpeace begründete die "Manifestation gegen den Gentechweizen" damit, dass die ETH in einer "Nacht- und Nebelaktion" am Wochenende mit ersten Arbeiten auf dem Versuchsfeld begonnen habe. Dies stelle einen Affront dar, da noch immer eine Beschwerde von Anwohnern, Bauern, Greenpeace und anderen Umweltorganisationen hängig sei.
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Zudem wolle sich die Greenpeace nicht nur an den "letzten juristischen Strohhalm" klammern. Damit bezieht sich die Organisation auf eine Beschwerde beim Bundesgericht, die sich gegen die Aufhebung der aufschiebenden Wirkung einer früheren Beschwerde durch das UVEK richtet (1). Das Bundesgericht wird am 12. März entscheiden. Der Biotechnologie-Ingenieur Thomas Schlaich aus der Gruppe des Versuchsleiters Christof Sautter war einer, der versuchte, sich den Greenpeace-Aktivisten entgegenzustellen. Er ist schockiert über das Geschehene und bedauert, dass die Auseinandersetzung in dieser Form stattfindet. Als nächstes gilt es für ihn abzuklären, wie weit das Versuchsfeld durch den Mist und die Eindringlinge beschädigt worden ist. Die Greenpeace-Aktion verursachte gemäss Angaben der ETH einen Sachschaden von mehreren Tausend Franken. Die ETH reicht Strafanzeige gegen Greenpeace ein. |
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