(uw) Der Magen ist voll, die Lider schwer und die Aussicht auf weitere Stunden hinter Büchern oder am Bildschirm trübt die Stimmung. Gegen diesen Gemütszustand am frühen Nachmittag kann man jetzt etwas tun. Am 2. Mai dieses Jahres hat im neu renovierten CAB-Gebäude das "Move & Relax" des ASVZ seine Türen geöffnet. Als „Insel im Alltag“ preist der Sportverband sein neustes Angebot. Betritt man in Socken den Raum – die einengenden Schuhe hat man hinter sich gelassen – versteht man diesen Werbespruch. Die Farben, die leise Musik und das warme Licht entspannen den lärmgeplagten Städter ab dem ersten Augenblick. Zu einem ersten Besuch gehört die ausführliche Erklärung aller Möglichkeiten der Entspannung durch die Instruktorin Silvia Risi. Im Teil „Move“ werden Kurse von Yoga über Autogenes Training bis hin zu Pilates angeboten. Das „Relax“ besteht aus vier verschiedenen Segmenten mit Entspannungsliegen und einer „Meditationsbox“.

Wackelnde Füsse hinter einer Trennwand machen neugierig. Welche Art der Entspannung mag das wohl sein? Die Antwort: die „Chi Schüttler“, kleine Maschinen, welche die Fussgelenke hin und her „schütteln“. Die Bewegungen werden immer schneller, bis sich der ganze Körper in Wellen bewegt. Dies entspannt die Wirbelsäule und gibt frische Energie. Ungewohnt, aber mit erstaunlichem Resultat.

Der "Chi Schüttler" entspannt die Wirbelsäule.

Ist man genug „durchgeschüttelt“, besteht das Bedürfnis nach ruhigerer Entspannung. Diese bieten die neun Liegen, die mit verschiedenen Arten von beruhigenden Klängen bestückt sind. Da sind zum Beispiel die Liegen mit Entspannungsmusik und Klangreisen. Man kann eintauchen in ganz andere Welten, wohlig warm in eine Decke eingepackt. Im nächsten Segment des Raumes kommt die Musik direkt aus der Liege, die Vibrationen lassen einen die Musik noch näher erleben.

Die "Meditationsbox" lädt zum Abschalten ein.

Mit der Entspannung kommt auch der Schlaf. Es empfiehlt sich, der Instruktorin vorher zu sagen, wann man geweckt werden will, um böse Überraschungen zu vermeiden.

Die „Meditationsbox“ ist ein Blickfang. Von aussen ist sie unscheinbar, im Inneren eröffnet sich ein Entspannungsraum der besonderen Klasse. Symmetrisch eingerichtet und in dunkles Licht getaucht, weckt er die Lust sich in der Meditation zu versuchen. Wem diese Art der Entspannung fremd ist, kann an geleiteten Lektionen teilnehmen.

„Das Angebot wird noch nicht so rege benutzt“, sagt Silvia Risi. Ein Grund dafür seien die vorlesungsfreie Zeit und die warmen Sommertage, aber auch, dass das „Move & Relax“ noch zuwenig bekannt sei. Die Rückmeldungen von Besuchern sind durchwegs positiv. Silvia Risi ist überzeugt, dass mit dem Relaxraum ein Bedürfnis gedeckt wurde. "Es gibt sogar schon Stammgäste, die auf tägliche zehn Minuten auf dem „Chi Schüttler“ nicht mehr verzichten wollen", sagt sie augenzwinkernd.