(nst (mailto:norbert.staub@sl.ethz.ch) ) „Xaver“ ist der ETH wohlgesonnen. Der schweizerische „Oscar“ der Event- und Ausstellungsbranche wurde am Donnerstag letzter Woche in der Messe Zürich als Sonderpreis den Realisatoren der Ausstellung „Inventioneering Architecture“ verliehen. Dies, nachdem im vergangenen Jahr bereits die ETH-Jubiläums-Ausstellung "Welten des Wissens" mit einem silbernen Xaver ausgezeichnet worden war. (1) Der aktuelle Preisträger heisst INSTANT (Institute for Architecture, Nature and Technology). Dessen Gründer Dirk Hebel und Jörg Stollmann arbeiten als Oberassistenten an den ETH-Professuren Angélil und Girot.

Mit der interaktiven Ausstellung „Inventioneering Architecture“ wird international auf die Leistungsfähigkeit der Schweizer Architektur und Ingenieurkunst aufmerksam gemacht. Vertreter der vier Schweizer Architektur-Hochschulen ETHZ, EPFL, der Universität der italienischen Schweiz Mendrisio und der Universität Genf stellen ihre Arbeit in Lehre, Forschung und Praxis vor. Das Besondere ist, dass die Exponate – Modelle, Videos, Bücher – auf einer topographisch gewellten, begehbaren Plattform angebracht sind, die einen imaginären Schnitt durch die Schweiz und ihre Ausbildungslandschaft legt. "Grundsätzlich war uns wichtig, einen spielerischen Zugang zum Projekt zu finden, um auch jüngere Besucher für die Architektur und auch die Schulen zu begeistern", sagte Dirk Hebel seinerzeit zum Auftakt der Schau.

Sie richtet sich an Studierende, Professoren, Forschungsassistenten und Projektleiter aus dem universitären und privatwirtschaftlichen Umfeld. Tourneebeginn war im August 2005 in San Francisco (Organisation: swissnex). Danach ging es, betreut vom Wissenschaftskonsulat SHARE, zum Bostoner Logan Airport. Zuletzt war die Ausstellung im Mai und Juni im Kulturforum Potsdamer Platz in Berlin zu sehen. Weitere geplante Stationen sind Dubai und Singapur, wo das Swiss House Singapore die Organisation übernimmt. (2)

Begehbare Ausbildungslandschaft: "Inventioneering Architecture" ist eine Leistungsschau der Schweizer Bauschulen und wird rund um den Globus gezeigt.