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Rubrik: Surprise
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Publiziert: 17.01.2002 06:00

Dank ETH Life-Wettbewerb gratis an die Landesausstellung Expo.02!
Die Schweiz als Spektakel

Am 15. Mai startet die Expo.02. Auch Uni und ETH sind mit einem gemeinsamen Projekt zu Hirnforschung und Computertechnologie vertreten. Wer gratis an die Expo will, kann im Wettbewerb am Ende des Berichts zwei 3-Tagespässe gewinnen.

Von Jakob Lindenmeyer

Eine Expo leistet sich die Schweiz nur einmal pro Generation, zuletzt 1964 in Lausanne. Darum heisst die Devise: Nicht verpassen! Vom 15. Mai bis zum 20. Oktober 2002 wird eine "identitätsfördernde Momentaufnahme" der Schweiz geboten, die aktuelle Fragen und Probleme reflektieren soll. Die neue "kulturelle Hauptstadt" der Schweiz soll zu einem "unvergesslichen Ereignis" werden.

Mehr als aussergewöhnliche Banalitäten

Expo-Spots versprechen, dass die Landesausstellung Ideen, Herausforderungen und Reize biete, welche Bungee-Jumping und Achterbahn daneben verblassen lassen. Die kreative Werbestrategie lautet: "Wir dramatisieren die Banalität dessen, was üblicherweise unter aussergewöhnlich verstanden wird - und versprechen mehr." Besonders interessant: Die Schweiz einmal als Star auf einer grossen Bühne zu erleben, was sonst eher unüblich ist. Erwartet werden 4,8 Millionen Personen, welche im Durchschnitt 2,3 Arteplages besuchen sollen. Dies entspricht 10,5 Millionen Eintritten. Dafür verschlingt die Expo ein Gesamtbudget von 1,4 Milliarden Franken, was etwa dem anderthalbfachen Jahresbudget der ETH entspricht.

Wahrzeichen und Thematik

Die Expo.02 wird dezentral durchgeführt: Auf beiden Seiten des Rösti-Grabens, an drei Seen und in vier Städten. Jede Arteplage verfügt über ein architektonisches Wahrzeichen und eine Thematik. Die futuristischen und transparenten Türme von Biel stehen für "Macht und Freiheit". Der monolithische Kubus vor Murten beinhaltet "Augenblick und Ewigkeit". In Yverdon schwebt die atmosphärische Wolke stellvertretend für "Ich und das Universum". Die pilzförmigen Bedachungen in Neuchâtel überdecken die "Natur und Künstlichkeit", worin auch das ETH-Projekt platziert ist. Schliesslich gibt es noch die mobile Arteplage des Kantons Jura, welche unter dem Motto "Sinn und Bewegung" zwischen den andern vier Standorten hin und her pendelt.

Vergängliches Spektakel

Total gibt es 36 Projekte zu besichtigen - mindestens 8 pro Arteplage. Eines davon ist das ETH-Projekt Ada (siehe Kasten). Die Ausstellungen werden umrahmt von rund 4'000 Veranstaltungen mit 12'000 Aufführungen sowie verschiedenen Spezialtagen. Die Bandbreite der Aufführungen reicht von Tanz, Theater, klassischer, populärer und zeitgenössischer Musik, über Kino und Strassentheater bis hin zu Multimediaspektakel und Zirkus. Die Expo.02 findet in einer spektakulären, aber vergänglichen Architektur statt - bis im Herbst 2003 werden sämtliche Bauten wieder verschwunden sein. "Was bleibt, sind unvergessliche Erinnerungen…", verheisst die Expo-Website unter www.expo01.ch.


ETH an der Expo

Nach einigen finanziellen Unklarheiten ist nun definitiv bestätigt, dass die beiden Zürcher Hochschulen mit ihrem Projekt "Ada - der Intelligente Raum" an der Expo vertreten sind. Der Projektname ist abgeleitet von Ada Lovelace (1815-1852), einer Pionierin der Computersprache. Mit 'Ada' setzten Forscher vom Institut für Neuroinformatik von Uni und ETH die neuesten Erkenntnisse der Hirnforschung und der Computertechnologie auf spielerische Weise um. Durch den 'Intelligenten Raum' erleben Besucher, wie das Gehirn funktioniert. Weitere Infos auf der Website des Projekts unter www.ada-ausstellung.ch oder in der Literaturangabe.



Geburtswehen fürs ETH-Projekt

Wegen den unsicheren Erfolgsaussichten hielten sich potentielle Expo-Sponsoren lange bedeckt. Die Leitung der Expo.02 hatte darum aus Spargründen unter anderem auch das ETH-Projekt Mitte Oktober letzten Jahres eingefroren. Die beiden Hochschulen werden nun aber rund eine Million an Sponsoringgeldern aufbringen, wie in "ETH Life" (1) nachzulesen war.

"800'000 Franken sind uns durch verschiedene Sponsoren bereits zugesichert", freut sich Matthias Erzinger von ETH-Transfer, der das Hochschul-Projekt koordiniert. Doch konkrete Namen will er momentan noch keine nennen. Erzinger ist zuversichtlich, dass in den nächsten Monaten auch noch die Mittel für die Kommunikationskampagne an den Schweizer Schulen zusammenkommen dürften.


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expon
Die Expo.02-Arteplage in Neuchâtel: Unter diesen Pilzen entfaltet sich der "Intelligente Raum" der ETH. gross

Jobs an der Expo

Neben der Suche nach zusätzlichen Sponsorengeldern haben Expo und ETH momentan aber noch ein ganz anderes Bedürfnis: Gesucht sind temporäre Expo-Mitarbeitende.

Die Expo erwartet nicht nur Millionen von Besuchern, sondern auch rund 10'000 Personen für einen Sommerjob an der Landesausstellung. Das Tätigkeitsfeld reicht von der Bürohilfe bis zur Koordinatorin, von der Hostess bis zum Chauffeur, vom Sicherheitsangestellten bis zur Kellnerin. Dabei handelt es sich zum grössten Teil um Stellen, die auf maximal sechs Monate befristet sind, wobei ein Engagement von mindestens einem Monat verlangt wird.

Das Expo.02 Job-Center erwartet rund 25'000 Bewerbungen. Damit wird die Expo.02 innerhalb von nur wenigen Monaten zur Nummer 5 des schweizerischen Personaldienstleistungsmarktes. Fündig werden will man dank Teilzeit-Jobs nicht nur bei Rentnern, Hausfrauen und Ex-Swissair-Angestellten, sondern insbesondere auch unter Studierenden. Denn: "Studierende sind meist sehr sprachgewandt und flexibel und wollen zudem gerne mal was Neues erleben", erklärt Marco Rüedi vom Expo-Jobcenter die Vorliebe für Studierende. Detaillierte Bewerbungen inklusive Körper- und Kleidergrösse für die sportlich-visionäre Expo-Uniform können via Internetformular eingegeben werden. (2)

ada
Jetzt hat es wieder festen Boden unter den Füssen: "Ada" - das Expo-Projekt von Uni und ETH. gross

Auch die ETH sucht noch rund ein Dutzend Leute für ihr Expo-Projekt. Expo-Koordinator Matthias Erzinger umschreibt die gebotenen Arbeitsbedingungen folgendermassen: "Ab April bieten wir den Mitarbeitenden kostenlose Verpflegung und Unterkunft in Neuchâtel, freien Eintritt während den fünf Expo-Monaten sowie den Expo-Einheitsstundenlohn von 21 Franken." Interessierte können sich per E-Mail melden unter (3).

Gewinnen Sie 2 Expo-Pässe!

ETH Life verloste 2 3-Tagespässe an die Expo.02 im Gesamtwert von 198 Franken, gesponsert vom Ada-Projekt beider Hochschulen. Die Wettbewerbsfrage dazu lautete: "Wo in der Schweiz findet die Expo.02 statt?

strasser
ETH-Chefgärtner Stefan Strasser: "Über den Gewinn freue ich mich riesig!" gross


ETH-Gärtner pflückt sich Expo-Gewinn

(Jakob Lindenmeyer) Den Wettbewerbsgewinn pflückte sich der 29-jährige Stefan Strasser (siehe Bild oben). Strasser ist Bereichsleiter der ETH-Gärtnerei. Unter den 137 Einsendungen lautete Strassers korrekte Lokalisierung des Expo-Standorts: "Drei-Seen-Land". "Ich wollte sowieso mit der ganzen Familie an die Expo gehen", erklärt der ETH-Chefgärtner. "Über den Gewinn freue ich mich riesig!"




Literaturhinweise:
ETH Life-Bericht: "Ada nimmt Formen an" unter: www.ethlife.ethz.ch/tages/show/expoeth.html

Fussnoten:
(1) ETH Life-Bericht: "Expo-Projekt von Uni und ETH Zürich gesichert" unter: www.ethlife.ethz.ch/news/show/adaenteist.html
(2) Offene Expo-Jobs und online-Bewerbungen unter: www.expojobs.ch
(3) Job-Interessierte können sich per E-Mail melden unter ada.expo@sl.ethz.ch



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